ALLE WEGE FÜHREN NACH
ROM—4. Teil---
Die VIA APPIA ANTICA
Die
Königin der römischen Straßen
(www.tesorintornoroma.it)
Bereits
in der Antike nannte man die Via Appia, die im Jahre 312 v. Chr. von
dem Zensor Appius Claudius Caecus gebaut wurde, insignis,
nobilis, celeberrima regina viarum.
Sie bestand aus Platten aus Basalt oder anderen Materialien und
zeichnet sich aus durch lange, gerade Streckenabschnitte, wie der,
der durch die Pontinische Ebene bis nach Terracina führt (fast 90 Km
Länge). Die Fahrstraße war durchschnittlich über vier Meter breit,
und an beiden Seiten verliefen breite Gehwege. Im Jahre 272 v. Chr.,
nach der Unterwerfung von Tarent und der Region Samnium durch Rom,
wurde die Via Appia bis nach Benevent erweitert. 266 v. Chr. führte
sie bis nach Venosa und Tarent und vor 191 v. Chr. bis zum heutigen
Brindisi. Rom hatte so direkten Zugang zur Adria, es eröffneten sich
neue Handelswege und die Kontakte mit Griechenland und dem Orient
konnten konsolidiert werden. Unter Kaiser Trajan wurde eine neue
Strecke gebaut, die eine direkte Verbindung zwischen Benevent und
Brindisi bot. Damals verlief die Straße durch die Porta Capena und
durchquerte die Stadtmauer aus republikanischer Zeit. Doch nach der
Konstruktion der Aurelianischen Mauer am Ende des 3. Jahrhunderts n.
Chr. führte die Straße durch die Porta Appia, später zur Porta San
Sebastiano umbenannt.
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